Apiando > Apiando Magazin > Know-how > Black Friday: 5 Tipps für Handel & Logistik

Black Friday: 5 Tipps für Handel & Logistik

30 August 2022/Know-how

Am 28. November 2022 ist es wieder soweit: Am Black Friday feiern stationärer Handel und E-Commerce 24 Stunden lang mit Rabatten und Sonderaktionen den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. Trotz Coronakrise stiegen die Umsatzzahlen am Black Friday allein 2020 erneut um 18 Prozent – und machten so mit 3,7 Milliarden Euro den umsatzstärksten Tag des Jahres aus. Welche Herausforderungen der Black Friday für Händler und Logistiker mit sich bringt und wie Sie diese am besten bewältigen, verraten wir Ihnen jetzt.

Was ist der Black Friday im E-Commerce eigentlich?

In den USA hat der Black Friday eine lange Tradition, die bis in die 60er Jahre zurückgeht. Traditionell findet er jedes Jahr im November statt – und zwar am Freitag nach Thanksgiving. Da das amerikanische Erntedankfest immer auf einen Donnerstag fällt, nutzen viele Amerikaner den darauffolgenden Tag, um sich auf die Suche nach Weihnachtsgeschenken für ihre Liebsten zu begeben. Und weil das natürlich auch dem Handel nicht verborgen blieb, setzen viele Händler auf spezielle Angebote und Sonderaktionen, um die Kunden für sich zu gewinnen. 

So ist es seit Jahren ein vertrauter Anblick, wie sich vor den Geschäften in den USA lange Schlangen bilden – und das manchmal sogar bereits vor Mitternacht. Aber nicht nur im Einzelhandel, sondern auch im E-Commerce erlebte der Schnäppchentag in den vergangenen Jahrzehnten einen gewaltigen Boom – und macht den Black Friday damit zum umsatzstärksten Tag des ganzen Jahres.

Auch Deutschland und andere Länder adaptierten den Black Friday. Ursprünglich als Idee von Apple auf dem deutschen Markt eingebracht, sprangen in den vergangenen Jahren immer mehr Händler auf den Schnäppchenzug auf und boten ihren Kunden sowohl offline als auch online Rabatte und Sonderangebote zum Black Friday. Heute findet der Black Friday längst nicht mehr nur an einem Tag statt, sondern wird vom Handel auf das Wochenende, eine ganze Woche oder sogar bis zum darauffolgenden Cyber Monday ausgeweitet.

Welche Herausforderungen hat der Black Friday für Händler und Logistiker?

Die Kauflust am Black Friday bringt natürlich so einige Herausforderungen mit sich – sowohl für die Händler selbst als auch für die Logistik und das Fulfillment. Welche das sind, erfahren Sie jetzt.

Erhöhte Nachfrage 

Das Weihnachtsgeschäft ist schon immer die Peak Season für den Handel – und da die bereits mit dem Black Friday beginnt, sind Händler mit einer extrem erhöhten Nachfrage nach Produkten und Waren konfrontiert. Dies spitzt sich durch die Corona-Krise nochmals zu – denn diese hat einen ohnehin schon vorhandenen Personalmangel nochmals verschärft. Während die Logistik mit fehlenden Containern, Fahrern, erhöhten Preisen und Staus auf dem Meer zu kämpfen hat, fehlt es im Handel selbst ebenfalls an Personal.

Händler müssen also nicht nur darauf achten, dass Ihre Lagerbestände ordentlich aufgefüllt sind, damit Kunden weder vor leeren Regalen noch vor ausverkauften Online-Shops stehen – sondern auch dafür sorgen, dass das Fulfillment nach dem Kauf unkompliziert und reibungslos abläuft.

Hoher Wettbewerb

Der Handel ist sich der Bedeutung des Black Fridays bewusst – und genau deswegen versuchen auch alle Händler am umsatzstärksten Tag des Jahres die meisten Gewinne zu erzielen. Die hohe Konkurrenz ist dabei vor allem für kleinere E-Commerce-Händler herausfordernd, denn sich gegen Großkonzerne und bedeutende Marken durchzusetzen, ist nicht einfach. 

Zwar verbringen die Menschen am Black Friday deutlich mehr Zeit im Internet als sonst – aber genau dort tummeln sich natürlich auch besonders viele Anzeigen, sodass Verbraucher schnell den Überblick verlieren können. Zudem erhöhen viele Händler und Unternehmen ihre Marketingausgaben für den Schnäppchentag extrem – und wer da nicht mitziehen kann, bleibt auf der Strecke.

Besonders für kleinere Online-Händler mit einem geringeren Werbebudget ist es daher sinnvoll und wichtig, gezielt Werbung zu schalten. Prüfen Sie genau, wo Ihre Zielgruppe unterwegs ist und wie Sie diese effektiv, aber dennoch kostengünstig erreichen können. Social Media Marketing, etwa über Instagram und Facebook, ist eine gute Möglichkeit, um in der Flut aus Werbeanzeigen mit dem eigenen Online-Shop nicht unterzugehen.

Spezielle Kundenwünsche

Zum Black Friday unterscheidet sich das Konsumverhalten von Verbrauchern klar vom Rest des Jahres – schließlich geht es dabei ja vor allem um die Schnäppchenjagd für das Weihnachtsfest. Als Händler sollten Sie dies durch ein angepasstes Sortiment berücksichtigen. Denn wenn Sie nicht auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen, wird das ein Konkurrent übernehmen – und das wollen Sie ja schließlich unbedingt vermeiden.

Fragen Sie sich also, was Ihre Zielgruppe braucht und möchte. Betreiben Sie nur einen kleineren Online-Shop, ist es natürlich klar, dass Sie Ihr Sortiment nicht von einem auf den anderen Tag komplett neu aufbauen können oder möchten. Das müssen Sie auch nicht – schließlich machen die von Ihnen angebotenen oder hergestellten Produkte ja Ihr Business aus. Denken Sie weiter: Besondere Geschenkverpackungen sind etwa eine gute Möglichkeit, auf spezielle Kundenwünsche einzugehen. 

Auch den Online-Auftritt Ihres Shops können Sie auf den Black Friday anpassen. Durch eine eigens gestaltete Landingpage können Sie Ihren Kunden direkt beim ersten Besuch Produkte, Sonderangebote und Rabatte ansprechend vorstellen. Ihre Besucher erhalten in der ganzen Flut von Angeboten so schnell einen Überblick – und werden von Besuchern zu Käufern.

Erhöhte Retourenquote und Versandaufkommen

Die erhöhte Nachfrage nach Produkten bedeutet natürlich auch eine Herausforderung für die Logistik: Waren sollten ausreichend vorhanden sein, müssen schnell, aber individuell verpackt und zügig und am besten für den Kunden kostenlos versendet werden. Damit Sie als Shopbetreiber durch das immense Bestellaufkommen nicht die Nerven verlieren oder Ihre Kunden durch Fehler ewig auf Bestellungen warten müssen, kommt es also auf einen optimalen Versandprozess an.

Haben Sie daher alles ausreichend vorhanden – und zwar bevor der Black Friday kommt. Eine gute Vorbereitung ist das A und O, egal ob es sich um Versandverpackungen, ausreichende Lagerbestände oder um zuverlässiges Personal handelt. Zudem müssen Sie im beginnenden Weihnachtsgeschäft mit einer erhöhten Retourenquote rechnen, die insbesondere in der Textillogistik extrem hoch sein kann. 

Bereiten Sie sich also gut vor, versuchen Sie Retouren so weit wie möglich zu reduzieren – und geben Sie Ihr Fulfillment ruhig in professionelle Hände ab, damit Sie sich am Black Friday ganz Ihrem Kerngeschäft widmen können. 

Die ideale Vorbereitung auf den Black Friday: 5 Tipps

Wir haben schon einige Herausforderungen angesprochen, die der Black Friday für E-Commerce-Händler mit sich bringt. Wenn Sie die folgenden Tipps und Tricks beherzigen, sind Sie bestens für diese Herausforderungen gewappnet – und machen den Black Friday zum umsatzstärksten Tag Ihres Unternehmens!

Eine Marktanalyse ist unerlässlich – und das insbesondere zum Black Friday. Denn nur wenn Sie wissen, was Ihre Kunden brauchen und möchten und was die Konkurrenz so macht, können Sie eine effektive Marketingstrategie entwickeln. Und nur mit dieser lassen sich an einem Tag wie dem Black Friday Gewinne erzielen.

Das sollten Sie bei der Marktanalyse berücksichtigen:

  • Analysieren Sie Ihre Branche, Ihre Zielgruppe und den Markt.
  • Recherchieren Sie, was Ihre Mitbewerber anbieten und wie Sie sich von diesen absetzen können.
  • Passen Sie Ihre Marketingstrategie an.

So können Sie es schaffen, Ihre Kunden an jeder Etappe der Customer Journey abzuholen.

Fokus auf SEA und SEO

Wenn Sie Ihre potenziellen Kunden auch zu Käufern machen wollen, sollten Sie herausfinden, welche Suchintention diese verfolgen: Was brauchen sie, was möchten sie – und an welcher Stelle können Sie Suchende abholen und zu Ihrem Angebot führen? An dieser Stelle spielen SEO und SEA – also Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung – eine entscheidende Rolle. 

Um Ihren Shop für Google & Co. zu optimieren, können Sie wie folgt vorgehen:

  • Recherchieren Sie nach genau den Keywords, mit denen Ihre potenziellen Kunden nach Produkten suchen. Dafür gibt es verschiedene SEO-Tools.
  • Passen Sie Ihren Shop und die Produktbeschreibungen auf die Keywords an.
  • Wenn Sie zusätzlich einen Blog führen, sollten Sie auch dort Artikel mit besagten Keywords posten. 

Google belohnt organischen Content mit einem besseren Ranking. Neben SEO sollten Sie als E-Commerce-Händler am Black Friday aber auch nicht auf Suchmaschinenwerbung verzichten. Platzieren Sie Werbeanzeigen bewusst und so, dass Ihre Zielgruppe auch wirklich von ihnen angesprochen wird. Durch Ihre Marktanalyse wissen Sie ja bereits, wo sich Ihre potenziellen Kunden am häufigsten aufhalten und welche Plattformen sie bevorzugt nutzen. 

Neben klassischen Google Ads können Sie etwa mit Instagram und Facebook Ads werben – und Ihr Angebot genau an die Zielgruppe mit dem größten Potenzial richten.

E-Mail Marketing Kampagne starten

Neben Google und Social Media Ads ist E-Mail Marketing eine weitere bewährte Methode, mit der Sie vor allem bestehende Kunden am Black Friday auf Ihre Angebote hinweisen können. Hierbei ist der richtige Zeitpunkt entscheidend: Warten Sie nicht zu lange, um mit Ihrer E-Mail Kampagne loszulegen – verschicken Sie die E-Mails aber auch nicht zu früh, da sie sonst im Postfach Ihrer Kunden untergehen und in Vergessenheit geraten.

Wenn Sie sich entscheiden, die Sonderangebote am Black Friday etwa auf eine ganze Black Week auszuweiten, sollten Sie natürlich auch mit der E-Mail Kampagne fortfahren. Zeigen Sie Ihren Kunden mit einem ansprechenden Newsletter Ihre Angebote und überzeugen Sie sie mit Rabatten und anderen Specials.

Jeder Kunde ist individuell

Wenn Sie am Black Friday Ihre Kunden nicht an die abertausenden Konkurrenzangebote verlieren wollen, ist es wichtig, zu verstehen, das jeder Kunde individuell ist. Nur wenn es Ihnen gelingt, auf das Suchverhalten Ihrer Kunden einzugehen, können Sie diese auch zum Kauf Ihrer Produkte bewegen. Wie das funktioniert? Personalisierte Produktempfehlungen sind hier die Antwort.

Diese können Sie in Ihrem Online-Shop zum Beispiel so umsetzen:

  • Zeigen Sie das meistverkaufte Produkt einer bestimmten Kategorie.
  • Sprechen Sie Produktempfehlungen aus, die zum Warenkorb des Kunden passen.
  • Empfehlen Sie eine Auswahl an passenden Produkten, die bereits andere Kunden bei Ihnen gekauft haben.
  • Weisen Sie daraufhin, welche Produkte die bestellte Ware ergänzen.

Frei wählbare Versandoptionen anbieten

Ihre Angebote, Rabatte und Specials stehen? Sie haben die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe analysiert? Werbeanzeigen und personalisierte Empfehlungen holen Nutzer genau dort ab, wo sie stehen und qualitativ hochwertiger Content verhilft Ihnen zu einem besseren Ranking? Bravo! Doch vergessen Sie nicht, dass es damit noch nicht getan ist. Auch wenn das Fulfillment für viele Online-Händler eher ein lästiges, aber notwendiges Übel ist, müssen Verpackung, Versand und Retour reibungslos ablaufen.

Fangen Sie direkt bei den Versandoptionen an: Kunden wünschen sich, dass sie ihren Versanddienstleister selbst aussuchen können. Schließlich wissen sie am besten selbst, welcher Anbieter am zuverlässigsten zu ihrer Tür liefert. Geben Sie Ihren Kunden also die Möglichkeit, auszusuchen, wer die bestellte Ware ausliefert – denn wer selbst zwischen DHL, dpd, UPS & Co. wählen kann, hat mehr Vertrauen in eine pünktliche Bestellung.

Daneben sollten Sie auch bei den Versandarten auf die Wünsche Ihrer Kunden eingehen. Ob Standard-, Express- oder klimaneutraler Versand: Jeder Ihrer Kunden hat individuelle Bedürfnisse. Wenn Sie zusätzlich neben dem Versand nach Hause auch noch eine Abholung an einem Pick-Up-Point anbieten, wird das viele Ihrer Kunden überzeugen.

Und zuletzt: Bieten Sie verlängerte Rückgabefristen für die Produkte an. Wenn Sie die gesetzliche Rückgabefrist auf mindestens 30 Tage (statt 14 Tage) verlängern, kommt das Ihren Kunden im Weihnachtsgeschäft entgegen – und Sie können sich von Mitbewerbern abgrenzen.

Fazit: Black Friday Goals dank externem Fulfillment

Der Black Friday geht für Sie als E-Commerce-Händler mit besonderen Herausforderungen einher: Eine erhöhte Produktnachfrage, ein starker Wettbewerb, ein hohes Versandaufkommen sowie besondere Anforderungen Ihrer Kunden. Damit Sie in der Hektik des Black Fridays und des Vorweihnachtsgeschäfts nicht auch noch mit Lieferengpässen, fehlenden Warenbeständen oder langen Lieferzeiten umgehen müssen, ist es sinnvoll, das gesamte Fulfillment einfach auszulagern. 

Externe Dienstleister wie Apiando nehmen Ihnen die Logistik ab und kümmern sich sowohl um die Lagerung Ihrer Artikel als auch um Verpackung und den anschließenden Versand zum Endkunden. Auch das Retourenmanagement können Sie an den Fulfillment-Dienstleister abgeben – dieser nimmt dann die Retouren entgegen und stellt sicher, dass Ihre Kunden schnellstmöglich ihr Geld zurückerhalten.

Wenn Sie sich für einen externen Fulfillment-Dienstleister wie Apiando entscheiden, müssen Sie selbst nichts mehr tun, als Ihre Kunden zum Kauf zu bewegen – und wie Sie das hinbekommen, wissen Sie ja bereits. Optimieren Sie Ihren Online-Shop mit einer zum Black Friday passenden Landingpage, verfeinern Sie Ihre Marketingstrategie, erhöhen Sie den Traffic durch SEO- und SEA-Strategien und erzielen Sie eine höhere Conversion Rate, indem Sie auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen.

Alles andere übernimmt Apiando für Sie. Ob Warenannahme, fachgerechte Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Frankierung, Versand, Retourenmanagement oder Reklamationsabwicklung – bei uns ist Ihr Fulfillment in den besten Händen. Kontaktieren Sie uns noch heute.

Yannik Weissenfels

Lust auf Wachstum?

Yannik Weissenfels

Dein Ansprechpartner: Yannik Weissenfels, COO
Ich bin gerne für Dich da!

Yannik Weissenfels, COO
Ich bin gerne für Dich da!